Kooperation mit dem Montessori Zentrum Heidelberg e.V.

Fünf ganze Wochen lang durften Schülerinnen und Schüler des Montessori Zentrum Heidelberg e.V. ZiegenhirtInnen sein. Dazu wurde im Gemeinschaftsgarten der Schule eine Weide installiert, die Heidelberger Ziegen durften dort machen, was sie am besten können: Landschaftspflege, indem aufkommende Sträucher wie z.B. Brombeeren abgefressen werden. Wurde beobachtet, dass das Futter knapp wurde, gab es einen gemeinsamen Ziegenabtrieb hin zur Himmelswiese.

 

Die Schüler - jeweils eine Schulgruppe eine ganze Woche lang - hatten die Aufgabe, täglich die Tiere und den Zaun zu kontrollieren. Dabei enstanden verblüffende Mensch-Tier-Beziehungen und wahre Experten, was die jenige Lieblingsziege betraf. Beindruckend war, mit welch sensiblem Gespür die SchülerInnen das Wesen und die Eigenheiten der Tiere nach so wenigen Tagen bereits herauslesen konnten. Erstaunlich!

 

Da die Kinder ein großes Stück Verantwortung für die Ziegen samt Zaun übernehmen durften, bekamen sie einige Infos und Skills mit auf den Weg: wie überprüfe ich, ob noch genügend Spannung auf dem Zaun ist? Warum brauchen wir überhaupt einen Zaun? Was frisst die Ziege, was ist giftig und warum machen sie Blätter satt? Warum hat die Ziege Hörner, sind diese denn nützlich? Welche Ziegen haben überhaupt Hörner? Und warum benutzen wir eigentlich die Ziegen als Rasenmäher? Für welche Zwecke ist die Ziege sonst noch nützlich? Wie reagriere ich, wenn ich mich von einem Tier bedrängt fühle? Wie erkenne ich, dass es einem Tier nicht so gutgeht?

 

Meinem Mitarbeiter Dominik Gentner und mir hat es große Freude bereitet, den Kindern den Job des "Ziegenhirten", die Aufgabe der Ziege in unserem Kontext und das erdende Gefühl des Miteinanders mit dem Tier zu vermitteln. Es hat sehr viel Spaß gemacht, eine Leidenschaft teilen zu dürfen!

 

Danke an alle Mitwirkenden!

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